Einfache Scherenschnitte kennt man von Bastelarbeiten aus der Schule. Doch dahinter verbirgt sich eine richtige Handwerkskunst, die ihre Wurzeln in China hat. Im 18. Jahrhundert erblickte der Schweizer Scherenschnitt das Licht der Welt. Spuren führen ins Berner Oberland mit Motiven aus dem Bauernleben. Besondere Ereignisse und Stationen im Leben der Bauern wurden früher so festgehalten. So erstaunt es nicht, dass der Alpaufzug ein zentrales Thema des Kunsthandwerks war.

Es steckt viel Arbeit und Kreativität in einem Scherenschnitt, Stunden der Planung und des Vorzeichnens folgen viele weitere Stunden des Schneidens. Dabei benötigt das Kunsthandwerk wenig Material: schwarzes Papier, Bleistift, Radiergummi und eine robuste und scharfe Schere sind nötig, gutes Licht ebenso. Passende Motive lassen sich mit ein wenig Geduld Schnitt für Schnitt umsetzen.

Die Welt der Scherenschnitte steht allen offen. Jolanda Brändle hat sich ihren Traum von einem Laden und Galerie verwirklicht. Die Scherenschnittkünstlerin hat in Mosnang (SG) die Schererei eröffnet und bietet auch Kurse an, in denen das Handwerk erlernt werden kann.
Regina Martin widmet sich seit über 40 Jahren den traditionellen Schweizer Motiven. Alpaufzüge und Tiere, vor allem Pferde, sind ihre beliebtesten Bilder. Auch sie gibt Kurse für Erwachsene und Kinder.

Wir sind stolz, dass beide Künstlerinnen ihre Werke für Unterhaltungsprodukte von carta.media zur Verfügung stellen – ob als Puzzle, Memor-Spiel oder für das Jassen.